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Weniger Krankenhauseinweisungen und niedrigere Sterblichkeit durch Nutzung telemedizinischer Anwendungen

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen benötigt eine ausreichende Finanzierung und Vergütung.

Die ÄrzteZeitung veröffentlicht in ihrem Newsletter vom 25.02.2021, dass es durch die Nutzung telemedizinischer Anwendungen zu einem Drittel weniger Hospitalisierungen bei gleichzeitiger geringerer Sterblichkeit gekommen sei. Unter anderem, wird Dr. Rafii, Barmer-Vorstandsmitglied, zitiert, könnten digitale Angebote die Versorgung verbessern und ergänzen.

„Wir sind davon überzeugt“, äußert sich Sven Sauermann von HcH, „dass die elektronische Patientenakte (ePa), Telemedizin, ebenso wie digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und die digitalen Pflegeanwendungen (DiPA) das Potenzial haben, den digitalen Reifegrad des deutschen Gesundheitssystems zu verbessern. Viele Leistungserbringer sind nach unserem Verständnis allerdings noch „digitale Anfänger, insbesondere im ambulanten Bereich“. Zwar habe das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) einen Impuls gesetzt, solange sich aber die Investitionen in digitale Verfahren, wie z. B. robotisch-assistierte Chirurgie oder andere digitale Präzisionstechnologien nicht über die Vergütung – z. B. das G-DRG-System – spezifisch abrechnen lassen, sondern der Einsatz weiterhin finanziell bestraft wird, ist es schwer, vorherzusagen, ob das deutsche Gesundheitswesen genügend Schub bekommt, damit die Digitalisierung ein Erfolg wird.

„Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens hat das Potenzial, einen wichtigen Beitrag bei der Überwindung der Sektorengrenzen zu leisten oder die in vielen Regionen nicht mehr existente wohnortnahe Versorgung zu sichern“ sagt Frau Dr. Habetha von HcH.

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