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Die Krankenhausreform geht in eine neue Phase

Gesundheitsminister Karl Lauterbach beschreibt die aktuelle Situation auf dem DRG- Forum, bleibt aber eine Perspektive schuldig.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte heute auf dem DRG-Forum 2024 eine „neue Phase der Krankenhausreform“ an: Entökonomisierung, Entbürokratisierung und die Qualitätsreserven sollen angehoben werden.
Morgen wird das Krankenhaustransparenzgesetz im Bundestag beschlossen und der KHVVG Referentenentwurf liegt nun auch vor.

Am 11.4.2024 wird sich der Minister mit Verbänden und Kommunen treffen und die Themen sind mannigfaltig:

  • Die Weiterentwicklung am Grouper für Leistungsgruppen mit NRW und InEK soll bis September abgeschlossen sein, so dass ab dem 1.1.2025 die Reform greifen kann. Die Komplettumsetzung ist bis 2029 geplant.
  • Anträge für den Transformationsfonds sind schon ab 2026 möglich.
  • Leistungsgruppen werden nun vom Bund definiert, die Länder sollen sie dann entsprechenden Krankenhäusern zuordnen. Eine Auswirkungsanalyse ist geplant, jedoch erst in fünf Jahren (2029).
  • Im Bereich der Onkologie werden zwei Drittel der Patienten in Krankenhäusern behandelt, die dafür gut ausgestattet sind. Ein Drittel der Behandlungen finden jedoch in Häusern statt, die dafür nicht geeignet sind. Das kann so nicht bleiben.
  • Die Sektorengrenzen sind nicht überwunden, auch wenn die Level Ii Kliniken ein erster Schritt sind.
  • Aktuell gibt es in Deutschland 1720 Krankenhäuser. Dies wird sich ändern müssen, - so Lauterbach - da weder der Bedarf noch das Personal dafür vorhanden sei.
  • Die Sicherstellungszuschläge werden nochmal um 25% erhöht werden.
  • Die Qualitätsanforderungen für Level Ii Krankenhäuser (Leistungsgruppen) werden dauerhaft ausgesetzt.

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Autor: Healthcare Heads GmbH

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