Mit dem NUB-Verfahren (Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden) hat der Gesetzgeber ein Verfahren eingeführt, das es Krankenhäusern ermöglicht, für innovative medizinische Technologien, die noch nicht im DRG-System (Diagnosis-Related Groups) vergütet werden, ein spezifisches Entgelt mit den Krankenkassen auszuhandeln. Für dieses Verfahren ist es notwendig, zahlreiche Daten und Informationen - wie etwa Informationen zur Zulassung, zum Preis, zum Produkt selbst und zum medizinischen Verfahren - an das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) zu übermitteln.
Das InEK, das mit der Pflege und jährlichen Weiterentwicklung des G-DRG-Systems betraut ist, entwickelt das System üblicherweise anhand von Leistungsdaten aller Krankenhäuser und Kostendaten, der sogenannten Kalkulationskrankenhäuser. Der Kern des NUB-Verfahrens liegt darin, dass die angebotenen Leistungen auf dem deutschen Gesundheitsmarkt so neu sind, dass eine herkömmliche Weiterentwicklung des DRG-Systems hierbei nicht möglich ist. Daher beabsichtigt das InEK, durch das NUB-Verfahren Daten zu erhalten, die eine entsprechende Beurteilung ermöglichen.
Dieser Zusammenhang ist für die Bearbeitung eines Antrages von großer Bedeutung, denn die NUB-Anträge nach §6 Abs. 2 KHEntgG basieren weniger auf klinischen Angaben zu Nutzen und Evidenz, sondern vielmehr auf einer Einordnung der Therapie in das Geschäftsmodell des Krankenhauses und der damit verbundenen Kosten.
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